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LAGEBERICHT 2013 I

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I LAGEBERICHT 2013

Lagebericht 2013

Leistungsstärke im Geschäftsjahr 2013 bestätigt

Die HAMBURGER VOLKSBANK hat ein gutes Ergebnis erzielt und ihre Marktposition als Qualitätsanbieter in 2013

erfolgreich ausgebaut. Damit haben wir trotz des niedrigen Zinsumfeldes und der erhöhten regulatorischen An‑

forderungen unser Leistungsversprechen gegenüber Mitgliedern und Kunden in der Metropolregion Hamburg

gehalten. Den eingetrübten Ertragsaussichten haben wir ein verantwortungsvolles Volksbanking entgegenge‑

setzt – mit glaubhaft langfristig angelegten Kundenbeziehungen und einer streng risikobewussten strategischen

Ausrichtung. So stiegen unsere Kundeneinlagen trotz des niedrigen Zinsniveaus und starker Konkurrenz um 178,1

Mio. € auf 1.752,2 Mio. € an. Dies zeugt von einem großen Vertrauensbeweis in unser Geschäftsmodell. Auch bei

der Versorgung unserer Kunden mit Krediten kamen wir unserem Auftrag als mittelständisches Kreditinstitut

nach. Die Ausleihungen erhöhten sich um 52,0 Mio. €. Dieses Geschäftswachstum wurde zu erheblichen Teilen

auch mit Neukunden abgeschlossen; unseren Bestandskunden standen wir auch in schwierigen Zeiten leistungs‑

stark zur Seite.

Wir haben unsere Mitglieder und Kunden auch im Geschäftsjahr 2013 von den Vorteilen des genossenschaftlichen

Geschäftsmodells überzeugt. Viele Auszeichnungen und Zertifizierungen sowohl im Privat- als auch Firmenkunden‑

bereich bestätigen, dass wir solide, verantwortungsvoll und nachhaltig wirtschaften. Für unseren VR-FinanzPlan

haben wir erneut eine TÜV-Zertifizierung erhalten und unsere Firmenkunden haben uns mit dem BVMW-Siegel

zur mittelstandsfreundlichsten Bank Hamburgs gewählt. Zum Wohle unserer Mitglieder und Kunden werden wir

kontinuierlich an der Qualität unseres Kundengeschäfts und der Effizienz unserer Prozessabläufe arbeiten.

Unsere Kunden schätzen besonders die räumliche Nähe zu ihren Beratern in unseren 41 Filialen. Mit unseren

motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir die persönlichste Bank in und für Hamburg.

Geschäftsverlauf

Angaben in Mio. €

Veränderungen

2013

2012

2013

Mio. €

%

Bilanzsumme

2.277

2.461 + 184,0 + 8,1

Außerbilanzielle Geschäfte

340,0

303,1

- 36,9

- 10,9

Zahl der Mitglieder

48.690

51.124

+ 2.434

+ 5,0

Aktivgeschäft

2.140,5

2.331,0

+ 190,5

+ 8,9

- Forderungen an Banken

94,1

38,6

- 55,5

- 59,0

- Kundenforderungen

1.150,1

1.202,1

+ 52,0

+ 4,5

- Wertpapieranlagen (Aktiva 5+6)

896,3

1.090,3 + 194,0

+ 21,6

Passivgeschäft

2.040,5

2.222,4

+ 181,9

+ 8,9

- Bankenrefinanzierungen

466,4

470,2 + 3,8 + 0,8

- Spareinlagen

322,0

373,0

+ 51,0

+ 15,8

- andere Einlagen

1.223,0

1.350,1 + 127,1 + 10,4

- verbriefte Verbindlichkeiten

29,1

29,1

0,0

0,0

Dienstleistungsgeschäft

- Wertpapierdepotbestände

636,4

667,9

+ 31,5

+ 5,0

- Wertpapierumsätze

158,1

160,4

+ 2,3

+ 1,5

- Lebensversicherungsbestände

105,0

111,5

+ 6,5

+ 6,2

- Lebensversicherungsabschlüsse

35,7

26,8

- 8,9

- 24,9

- Bausparguthabenbestände

91,1

100,7

+ 9,6

+ 10,5

- Bausparabschlüsse

106,7

123,3

+ 16,6

+ 15,6

- Vermittlung easyCredit

9,0

10,7

+ 1,7 + 18,9

L

Unser regionales Geschäftsmodell als Erfolgsfaktor

Im Jahr 2013 wurde die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands nochmals durch die insgesamt schwierigen

weltwirtschaftlichenRahmenbedingungen belastet. Gemäßden ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes

ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt lediglich um 0,4 Prozent über das Vorjahresniveau gestiegen, nachdem

es bereits in 2012 mit 0,7 Prozent nur moderat expandiert war. Insbesondere der Jahresauftakt verlief für die

deutsche Wirtschaft verhalten. Der rückläufige Außenhandel sowie der ungewöhnlich harte und lang andauernde

Winter dämpften die Produktion. Im weiteren Jahresverlauf hellte sich die Wirtschaftslage aber merklich

auf. Hierzu trugen nicht zuletzt die nachlassende Unsicherheit über die Entwicklung des Euroraums und eine

Belebung des Exportgeschäfts bei. Dennoch gingen vom Außenhandel, ebenso wie von den Investitionsausgaben,

auf Jahressicht kaum Wachstumsimpulse aus. Das Wirtschaftswachstum wurde vor allem vom Anstieg der

Konsumausgaben getragen. Wir konnten trotz des schwieriger gewordenen konjunkturellen Umfelds die sich uns

bietenden Chancen nutzen. Auf Basis unseres erfolgreichen Geschäftsmodells ist es uns mit unserer kompetenten

und persönlichen Beratung gelungen, weitere Kunden für uns zu gewinnen bzw. an uns zu binden. Wie im Vorjahr

haben sich die Kreditversorgung des Mittelstandes und die Baufinanzierung als wesentliche Erfolgsfaktoren der

HAMBURGER VOLKSBANK herausgebildet. So haben wir 52,0 Mio. € Kredite an unsere Kunden im Jahr 2013

zusätzlich herausgelegt.

Um die Qualitätsansprüche unserer Kunden zu erfüllen und den intensiven Anforderungen des Wettbewerbs

möglichst einen Schritt voraus zu sein, halten wir die Qualifikation unserer Mitarbeiter hoch und investieren in die

bauliche und technische Attraktivität unserer Standorte. So haben wir in 2013 überwiegend in die Standortkon‑

zentration, in Sicherheitstechnik und in die Ersatzbeschaffung von IT-Technik und in SB-Geräte investiert. Im Jahr

2014 planen wir Investitionen in einer Höhe von etwa 4,0 Mio. €.

Mitgliederentwicklung

Im Geschäftsjahr 2013 entwickelte sich die Anzahl unserer Mitglieder sehr erfreulich. Insgesamt konnten 4.209

neue Mitglieder begrüßt werden, denen Abgänge von 1.775 gegenüberstanden, sodass sich die Anzahl der ver‑

bleibenden Mitglieder im Jahresverlauf von 48.690 auf 51.124 erhöhte, die insgesamt 485.491 Anteile hielten.

Die positive Mitgliederentwicklung belegt die hohe Attraktivität der genossenschaftlichen Rechtsform.

Aktivgeschäft

Forderungen Kreditinstitute

Die Forderungen an Kreditinstitute reduzierten sich im Geschäftsjahr 2013 deutlich um 55,5 Mio. € auf 38,6 Mio. €.

Die nicht zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs benötigten Gelder legen wir überwiegend bei unserer genossen‑

schaftlichen Zentralbank, der DZ BANK, oder in festverzinslichen Wertpapieren an.

Kundenkredite

Die weiter stark ansteigende Nachfrage im Kundenkreditgeschäft führte zu einer Steigerung des Kundenkredit‑

volumens um 48,7 Mio. € oder 4,1 % im Vergleich zum Vorjahr.

Angaben in Mio. €

Veränderungen 2013

2012

2013

Mio. €

%

Kreditvolumen

1.179,9

1.228,6

+ 48,7

+ 4,1

- Forderungen an Kunden

1.150,1

1.202,1

+ 52,0

+ 4,5

- Bürgschaftsforderungen

29,8

26,5

- 3,3

- 11,1

Das Kreditwachstum entfiel zum weit überwiegenden Teil auf das Firmenkundengeschäft. Das Privatkundenge‑

schäft war schwerpunktmäßig durch Baufinanzierungen geprägt. Hierbei wurden verstärkt Darlehen mit einer