LAGEBERICHT 2013 I
27
26
I LAGEBERICHT 2013
2012
2013
T€
%
Abschreibungen auf Sachanlagen
6.619
2.725
- 3.894
- 58,8
sonstige betriebliche Aufwendungen
4.002
3.888
- 114
- 2,8
ertragsunabhängige Steuern
- 253
99 + 352
+ 139,1
Verwaltungsaufwand
60.102
55.536
- 4.566
- 7,6
Teilbetriebsergebnis
17.073
17.627 + 554
+ 3,2
Bewertungsergebnis
(2)
+ 14.991
- 6.737
- 21.728
- 144,9
Außerordentliches Ergebnis
0
0
Jahresüberschuss vor Ertragsteuern
32.064
10.890
- 21.174
- 66,0
Ertragsteuern
7.002
4.076
- 2.926
- 41,8
Einstellung Fonds für allgemeine
Bankrisiken
20.950
2.620
- 18.330
- 87,5
Jahresüberschuss
4.112
4.194
+ 82
+ 2,0
(1)
einschl. Erträge G+V-Pos. 3
(2)
einschl. Saldo G+V-Pos. 15/16
Die sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahr sind rundungsbedingt angepasst worden.
Der Zinsüberschuss ermäßigte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 0,4 Mio. € auf 48,8 Mio. €. Belastend wirkten
die zu niedrigeren Zinssätzen durchgeführten Prolongationen, sodass sich die Zinserträge um 5,9 Mio. € verringer‑
ten. Auch wurde die Ausschüttung aus den Spezialfonds reduziert. Im Jahr 2013 wurden ordentliche Ertragsanteile
in Höhe von 3,6 Mio. € aus den Spezialfonds vereinnahmt (i. Vj. 5,0 Mio. €).
Die Zinsaufwendungen wurden um 5,5 Mio. € gesenkt. Die Ermäßigung der Zinsaufwendungen geht sowohl auf
die günstigere Banken- als auch Kundenrefinanzierung zurück.
Der Provisionsüberschuss erhöhte sich deutlich um 1,1 Mio. € auf 18,8 Mio. €. Ausschlaggebend hierfür waren
hauptsächlich höhere Erträge in den Bereichen Kontoführung/Zahlungsverkehr und Vermittlungsgeschäft. Auch
die Erträge aus dem Depot- und Wertpapiergeschäft haben sich trotz des nach wie vor unsicheren Marktumfelds
stabilisiert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge (z. B. Mieterträge, Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen mit unseren
Tochtergesellschaften, Auflösung freigewordener Rückstellungen) nahmen um rund 0,7 Mio. € auf insgesamt 5,5
Mio. € ab. Dieser Rückgang resultiert überwiegend aus der verringerten Auflösung von Rückstellungen in Höhe
von 0,7 Mio. €.
Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise um rund 1,2 Mio. € reduziert. Der Grund
für die Reduzierung liegt unter anderem in dem im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringerten Aufwand bei den
sonstigen Personalaufwendungen (Zuführung zu den Altersteilzeitrückstellungen, Abfindungen) von 0,7 Mio. €
(i. Vj. 1,4 Mio. €), einer verringerten Zuführung zu den Pensionsrückstellungen von 0,8 Mio. € (i. Vj. 1,1 Mio. €) und
einer Ermäßigung aus dem Bereich Gehälter i. H. v. 0,2 Mio. €. Insgesamt beläuft sich der Personalaufwand auf 28,3
Mio. € nach 29,4 Mio. € im Vorjahr.
Der Sachaufwand erhöhte sich moderat. Mit 20,6 Mio. € legte er gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. € zu. We‑
sentliche Faktoren waren hierbei die Raumaufwendungen, die auch die Durchführung bzw. Vorbereitung der
Standortkonzentration beinhalten mit 0,4 Mio. €. Andere Positionen wie z. B. der Bürobedarf, die Prüfungs- und
Beratungsaufwendungen und die Instandhaltungen stiegen jeweils um 0,1 Mio. € an. Eine deutliche Abnahme
ergab sich bei den Marketingmaßnahmen im Vergleich zum Vorjahr mit 0,4 Mio. €.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Mio. € auf 2,7 Mio. €. Im
Vorjahr war die Übertragung unserer § 6b EStG Rücklage auf das Gebäude in Hamburg am Langenfelder Damm
Ecke Matthesonstraße mit 3,9 Mio. € enthalten.
Die originären Abschreibungen auf Sachanlagen sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Sie betrugen
2,6 Mio. €.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere Aufwendungen für die Aufzinsung von Rück‑
stellungen enthalten.
Insgesamt ergibt sich ein Teilbetriebsergebnis vor Bewertung von 17,6 Mio. € nach 17,1 Mio. € im Vorjahr.
Das Bewertungsergebnis veränderte sich um – 21,7 Mio. € auf – 6,7 Mio. €. Dies resultiert im Wesentlichen aus
der im Vorjahr durchgeführten Auflösung von Vorsorgereserven in Höhe von 15,0 Mio. €. Diesen Betrag stellten
wir direkt in den Fonds für allgemeine Bankrisiken ein, um den voraussichtlich veränderten Eigenkapitalanforde‑
rungen aus Basel III Rechnung zu tragen und das Kernkapital zu stärken. Im Kreditgeschäft hat sich im Vergleich
zum Auflösungsbedarf aus dem Vorjahr ein erhöhter Wertberichtigungsbedarf ergeben, der der allgemeinen
wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung trägt. Bei den Wertpapieren ist es in 2013 wieder zu zinsinduzierten Ab‑
schreibungen gekommen, die sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht haben. Unsere Risikoindikatoren im
Kreditgeschäft, der erwartete und der unerwartete Verlust, geben uns bis dato keine Signale für erhöhte Risiken.
Gleichwohl erwarten wir aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung für das laufende und das kom‑
mende Jahr Belastungen im Kreditgeschäft.
Im Jahr 2013 wird analog dem Jahr 2012 kein außerordentliches Ergebnis ausgewiesen.
Der Steueraufwand beträgt für das insgesamt sehr erfreuliche Geschäftsjahr 2013 4,1 Mio. € (Vj. 7,0 Mio. €). Der
erhöhte Aufwand im Vorjahr ergab sich insbesondere aus einer zu erwartenden Nachzahlung im Rahmen einer
Betriebsprüfung, die in 2013 abgeschlossen wurde.
Zur Stärkung des Eigenkapitals wurden 2,6 Mio. € (i. Vj. 6,0 Mio. € zzgl. oben beschriebenem Sondereffekt über
15,0 Mio. €) aus dem Jahresergebnis in den Fonds für allgemeine Bankrisiken eingestellt.
Es wird ein Jahresüberschuss von 4,2 Mio. € ausgewiesen, der eine angemessene Dotierung der Rücklagen (3,0
Mio. €) und die Ausschüttung einer deutlich über dem Kapitalmarktzinsniveau liegenden Dividende in Höhe von
5 % ermöglicht.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir nach unserer Ergebnisvorschaurechnung mit einem leicht geringeren
Betriebsergebnis und werden versuchen, durch gezieltes Wachstum und Bilanzstrukturmanagement die Zinsspan‑
ne und damit das Zinsergebnis zu verbessern. Ergänzend werden Maßnahmen ergriffen, um das Provisionsergeb‑
nis zu steigern. Im Personal- und Sachaufwandsbereich setzen wir verschiedene Maßnahmen zur Kosteneinspa‑
rung (z. B. Transport, Porto, Umsatzsteueroptierung) und Effizienzsteigerung um.