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LAGEBERICHT 2013 I

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I LAGEBERICHT 2013

Zinsbindung von bis zu 10 Jahren in die Bilanz genommen. Im Zusammenspiel von Markt und Marktfolge wird

die Risikobeurteilung und Risikoüberwachung unserer Kredite vorgenommen. Dies erfolgt mittels innerhalb des

genossenschaftlichen Verbundes entwickelter und erprobter Ratingverfahren. Die Ratingergebnisse werden in

einem kritisch–konstruktiven Dialog mit den Kunden erörtert. Externe Ratingagenturen spielen somit bei der

Beurteilung unserer Kundenkredite keine Rolle.

Wertpapieranlagen

Mit unserem erfolgreichen Geschäftsmodell ist es uns gelungen, weitere Kundeneinlagen zu akquirieren. Die hier‑

aus erhaltene Liquidität haben wir teilweise in unserem Wertpapierbestand angelegt. Der Wertpapierbestand lag

mit 1.090,3 Mio. € um 194,0 Mio. € über dem Bilanzwert des Vorjahres.

Passivgeschäft

Bankeneinlagen

Der leichte Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 3,8 Mio. € auf 470,2 Mio. € (i. Vj. 466,4

Mio. €) ergab sich aus der verstärkten Aufnahme kurzfristiger Refinanzierungsmittel bei der DZ BANK.

Kundeneinlagen

Angaben in Mio. €

Veränderungen 2013

2012

2013

Mio. €

%

Einlagenvolumen

1.574,1

1.752,2

+ 178,1

+ 11,3

- Sichteinlagen

942,9

1.116,4

+ 173,5

+ 18,4

- Termineinlagen

280,1

233,7

- 46,4

- 16,6

- Spareinlagen

322,0

373,0

+ 51,0

+ 15,8

- Schuldverschreibungen

29,1

29,1

0,0

0,0

Das Einlagenvolumen unserer Kunden erhöhte sich insgesamt deutlich um 178,1 Mio. €. Die erhöhte Zinssensibilität

unserer Kunden führte auch in diesem Jahr zu fortgesetzten Umschichtungen.

Die Spareinlagen erhöhten sich insgesamt um 51,0 Mio. €, während die Termineinlagen um 46,4 Mio. € zurück‑

gingen und die kurzfristigen Einlagen sich um 173,5 Mio. € erhöhten. Weitere Gelder flossen in außerbilanzielle

Anlageformen.

Dienstleistungen

Zahlungsverkehr

Die schnelle und sichere Abwicklung des konventionellen und elektronischen Zahlungsverkehrs ist unverändert

eine der Hauptaufgaben unserer Bank. Die Sicherheit des Zahlungsverkehrs unserer Kunden liegt uns dabei

besonders am Herzen. In Stichproben werden größere, untypische Kontobewegungen von unseren Beratern

persönlich geprüft.

Wertpapiergeschäft

Im Jahr 2013 haben sich trotz der vorhandenen Unsicherheit an den Aktien- und Rentenmärkten die Wertpapier‑

umsätze stabilisiert. Dieses führte bei uns zu einem leichten Anstieg des Wertpapiergeschäftes; der Umsatz erhöh‑

te sich gegenüber dem Vorjahr von 158,1 Mio. € auf 160,4 Mio. €.

Der Gegenwert der in den Depots unserer Kunden befindlichen Aktien, Rentenpapiere und Fondsanteile erhöhte

sich infolge der Kurssteigerungen von 636,4 Mio. € auf 667,9 Mio. €. Die Möglichkeit, Wertpapieraufträge

auch mittels Internet zu erteilen, wird von unseren Kunden genutzt. Die Gesamterträge aus dem Depot- und

Wertpapierdienstleistungsgeschäft haben sich gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Verbundgeschäft

Das Bauspargeschäft entwickelte sich im Jahr 2013 sehr positiv. Unsere Kunden schlossen Verträge mit einem

Vertragsvolumen von rd. 123,3 Mio. € (i. Vj. 106,7 Mio. €) ab. Ende 2013 wurden insgesamt Verträge mit einem

Bausparguthaben von über 100,7 Mio. € (i. Vj. 91,1 Mio. €) für Kunden der HAMBURGER VOLKSBANK von der

Bausparkasse Schwäbisch Hall verwaltet.

Im Versicherungsgeschäft mit der R+V Versicherungsgruppe konnten wir mit 2.132 (Vorjahr 2.120) Lebensversiche‑

rungsabschlüssen die Anzahl erneut steigern; allerdings ermäßigte sich das neu abgeschlossene Vertragsvolumen

auf 26,8 Mio. € (i. Vj. 35,7 Mio. €).

Im übrigen Versicherungsgeschäft (Sachversicherungen) erreichten wir zufriedenstellende Erfolge.

Darstellung der Lage der HAMBURGER VOLKSBANK

Eigenkapital

Neben einer stets ausreichenden Liquidität bildet ein angemessenes haftendes Eigenkapital – auch als Bezugsgröße

für eine Reihe von Aufsichtsnormen – die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Der von der

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach der Solvabilitätsverordnung aufgestellte Grundsatz über die

Eigenmittelausstattung wurde auch im Berichtsjahr jederzeit ohne Schwierigkeiten erfüllt.

Die Vermögens- und Finanzlage unseres Hauses ist als sehr stabil zu bezeichnen; aus diesem Grund konnten wir

auch 2013 auf die Hereinnahme von Genussrechtskapital und Nachrangmitteln verzichten.

Durch Aufstockung des Fonds für allgemeine Bankrisiken (§ 340g HGB) auf 55,8 Mio. €, wobei lediglich 3 T€ aus

der Vorgabe des § 340e Abs. 4 HGB resultieren, und unter Berücksichtigung einer von Vorstand und Aufsichtsrat

zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals beschlossenen Vorwegzuweisung in Höhe von 3,0 Mio. € (i. Vj. 3,0

Mio. €) zu den Ergebnisrücklagen, die noch der Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, steigt das Eigen‑

kapital nach Bilanzfeststellung um 7,1 Mio. € auf erfreuliche 166,9 Mio. €.

Nach unserer Unternehmensplanung ist auch zukünftig von einer sicheren Einhaltung der geltenden Gesamtkenn‑

ziffer auszugehen.

Die nachstehende Übersicht gibt einen Einblick in die Entwicklung des haftenden Eigenkapitals:

Eigenkapital (nach Bilanzfeststellung)

Veränderungen

Angaben in T€

2013

2012

2013

T€

%

Eigenkapital

- Geschäftsguthaben der

verbleibenden Mitglieder

(aus Passiva 12a)

22.791

24.275 + 1.484

+ 6,5

- Ergebnisrücklagen

einschl. Vorwegzuweisung

(Passiva 12c)

83.780

86.780 + 3.000

+ 3,6

- Fonds für allgemeine

Bankrisiken

53.213

55.836 + 2.623

+ 4,9

Eigenkapital gesamt

159.784

166.891

+ 7.107

+ 4,4

Eigenkapitalquote

Eigenkapital i. V. zur Bilanzsumme

7,0%

6,8%

Haftendes Eigenkapital

1)

146.604

184.003

+ 37.399

+ 25,5

Solvabilitätskennziffer

2)

13,6% 15,4%

1)

nach Feststellung des Jahresabschlusses und unter Berücksichtigung der neuen aufsichtsrechtlichen Vorgaben aus Basel III

2)

Die Kennziffern wurden den Meldungen nach der Solvabilitätsverordnung per 31.12.2012 bzw. 31.12.2013 entnommen.