LAGEBERICHT 2014 I
27
26
I LAGEBERICHT 2014
2013
2014
T€
%
Teilbetriebsergebnis
17.627
16.822
- 805
- 4,6
Bewertungsergebnis
(2)
- 6.737
- 6.438
+ 299
- 4,4
Außerordentliches Ergebnis
0
0
Jahresüberschuss vor Ertragsteuern
10.890
10.384
- 506
- 4,6
Ertragsteuern
4.076
5.250
+ 1.174
+ 28,8
Einstellung Fonds für allgemeine
Bankrisiken
2.620
865
- 1.755
- 67,0
Jahresüberschuss
4.194
4.269
+ 75
+ 1,8
(1)
einschl. Erträge G+V-Pos. 3
(2)
einschl. Saldo G+V-Pos. 15/16
Die sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahr sind rundungsbedingt angepasst worden.
Der Zinsüberschuss ermäßigte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1,4 Mio. € auf 47,4 Mio. €. Belastend wirk-
ten die zu niedrigeren Zinssätzen durchgeführten Prolongationen sowie die zinsinduzierten Struktureffekte im
Neugeschäft, so dass sich die Zinserträge um 3,8 Mio. € verringerten. Auch wurde die Ausschüttung aus den Spe-
zialfonds reduziert. Im Jahr 2014 wurden ordentliche Ertragsanteile in Höhe von 0,9 Mio. € aus den Spezialfonds
vereinnahmt (i. Vj.: 3,6 Mio. €).
Die Zinsaufwendungen wurden um 2,4 Mio. € gesenkt. Die Ermäßigung der Zinsaufwendungen geht sowohl auf
die günstigere Banken- als auch auf Kundenrefinanzierung zurück.
Der Provisionsüberschuss konnte nochmals deutlich um rund 1,6 Mio. € auf 20,5 Mio. € erhöht werden. Aus-
schlaggebend hierfür waren hauptsächlich höhere Erträge in den Bereichen Kontoführung/Zahlungsverkehr und
Vermittlungsgeschäft.
Die sonstigen betrieblichen Erträge (z. B. Mieterträge, Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen mit unseren Toch-
tergesellschaften, Auflösung freigewordener Rückstellungen) nahmen um rund 0,9 Mio. € auf insgesamt 4,6 Mio.
€ ab. Der wesentliche Teil des Rückgangs in Höhe von 0,7 Mio. € resultiert daraus, dass bei neu abgeschlossenen
Verträgen im Rahmen der Altersteilzeit in der passiven Phase keine staatlichen Zuschüsse mehr geleistet werden.
Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise um rund 0,6 Mio. € reduziert. Der Grund
für die Reduzierung liegt unter anderem in dem im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringerten Aufwand bei den
sonstigen Personalaufwendungen (Zuführung zu den Altersteilzeitrückstellungen, Abfindungen) von 0,3 Mio. € (i.
Vj.: 0,7 Mio. €) und einer verringerten Zuführung zu den Pensionsrückstellungen von 0,4 Mio. € (i. Vj.: 0,8 Mio. €).
Insgesamt beläuft sich der Personalaufwand auf 27,7 Mio. € nach 28,3 Mio. € im Vorjahr.
Der Sachaufwand verringerte sich spürbar. Mit 19,6 Mio. € gab er gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Mio. € nach.
Wesentliche Faktoren waren hierbei die übrigen Raumaufwendungen mit 0,4 Mio. €, die im Vorjahr noch durch
Rückstellungszuführungen im Rahmen der Standortoptimierung belastet waren, das Outsourcing mit 0,3 Mio. €
und der Aufwand für Marketing mit 0,2 Mio. €. In den genannten Positionen und dem Sachaufwand insgesamt
sind auch die positiven Effekte aus der erfolgreichen Einführung der Umsatzsteueroption enthalten.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Mio. €. Sie betrugen 2,5
Mio. €.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Mio. €. Die Gründe lagen
überwiegend in einem höheren Aufwand für die zinsinduzierten Veränderungen bei den Pensionsrückstellungen
mit 3,9 Mio. € (i. Vj.: 3,2 Mio. €), um mit 0,4 Mio. € höheren Zuweisungen zu den Prozesskostenrückstellungen und
den um 0,7 Mio. € erhöhten Aufwendungen im Rahmen des Beschwerdemanagements, die weit überwiegend
aus den Rückerstattungsansprüchen vereinnahmter Kreditbearbeitungsgebühren für Verbraucherkredite bestan-
den.
Insgesamt ergibt sich ein Teilbetriebsergebnis vor Bewertung von 16,8 Mio. € nach 17,6 Mio. € im Vorjahr.
Das Bewertungsergebnis veränderte sich um + 0,3 Mio. € auf – 6,4 Mio. €. Im Kreditgeschäft hat sich im Vergleich
zum erhöhten Wertberichtigungsbedarf aus dem Vorjahr ein Auflösungsbedarf ergeben. Bei den Wertpapieren
ist es in 2014 wieder zu zinsinduzierten Abschreibungen gekommen, die sich gegenüber dem Vorjahr ermäßigt
haben. Unsere Risikoindikatoren im Kreditgeschäft, der erwartete und der unerwartete Verlust, geben uns bis
dato keine Signale für erhöhte Risiken. Gleichwohl erwarten wir auf Grund der allgemeinen wirtschaftlichen Ent-
wicklung für das laufende und das kommende Jahr Belastungen im Kreditgeschäft.
Im Jahr 2014 wird analog dem Jahre 2013 kein außerordentliches Ergebnis ausgewiesen.
Der Steueraufwand beträgt für das insgesamt sehr erfreuliche Geschäftsjahr 2014 5,3 Mio. € (i. Vj.: 4,1 Mio. €).
Zur Stärkung des Eigenkapitals wurden 0,9 Mio. € (i. Vj.: 2,6 Mio. €) aus dem Jahresergebnis in den Fonds für all-
gemeine Bankrisiken eingestellt.
Es wird ein Jahresüberschuss von 4,3 Mio. € ausgewiesen, der eine angemessene Dotierung der Rücklagen (3,0
Mio. €) und die Ausschüttung einer deutlich über dem Kapitalmarktzinsniveau liegenden Dividende in Höhe von
5 % ermöglicht.
Die Kapitalrendite zum 31.12.2014 als Quotient aus Nettogewinn und Bilanzsumme betrug 0,16 %.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir nach unserer Ergebnisvorschaurechnung mit einem leicht geringeren
Betriebsergebnis und werden versuchen, durch gezieltes Wachstum und Bilanzstrukturmanagement die Zinsspan-
ne und damit das Zinsergebnis zu verbessern. Ergänzend werden Maßnahmen ergriffen, um das Provisionsergeb-
nis zu stabilisieren. Im Personal- und Sachaufwandsbereich setzen wir verschiedene Maßnahmen zur Kostenein-
sparung (z. B. Erweiterung der Umsatzsteueroptierung) und Effizienzsteigerung um.